Carl Ostermayer, ehemaliger KZ-Häftling, erzählt aus seinem Leben

22. August 2020

Er war mit 18 Jahren der jüngste Häftling aus Traunstein, der 1933 ins Konzentrationslager Dachau verfrachtet wurde: Carl Ostermayer (1915-2004). Zweieinhalb qualvolle Jahre war er eingesperrt, zweieinhalb Jahre, die seine Sicht auf die Welt geprägt und ihn politisch denken gelernt haben.

Später, nach Kriegsende, als er sich eine Existenz als Fotograf in Seebruck aufbaute und dann jahrzehntelang als begeisterter Archäologe zu großem Ansehen gelangte, hat er lange nicht mehr über diese Zeit im KZ Dachau gesprochen. Anfang der 1990er Jahre trat Carl Ostermayer der Traunsteiner Kreisvereinigung der VVN-BdA bei und begann nun immer häufiger, von seinen Erlebnissen in der Nazi-Zeit zu erzählen.

Diese Erinneungen hat Markus Müller noch im letzten Lebensjahr von Carl Ostermayer aufzeichnen können und daraus ein knapp 100seitiges Buch gemacht, das die Leidenszeit im Konzentrationslager in den Mittelpunkt stellt, aber auch Raum bietet für Ostermayers gesamte, aufregende Lebensgeschichte.

Carl Ostermayer: Im Konzentrationslager Dachau von 1933 bis 1936 – von ihm selbst erzählt. Aufgeschrieben von Markus Müller, Liliom Verlag Waging 2020, 10.- €

Das Buch ist beim Verlag oder in allen Buchhandlungen bestellbar

Weitere Infos siehe Im-Konzentrationslager-Dachau-von-1933-bis-1936-9783966060097 (liliomverlag.de)